Merk Raumgestaltung

Ich habe bei der Schreinerei Merk AG im Winter 2022/2023 eine neue Küche in Auftrag gegeben.
Nach einem guten ersten Eindruck und vermeintlich umfangreicher Beratung schien es das richtige Unternehmen für den Auftrag zu sein.
Die Probleme begannen aber, als der Auftrag erteilt war und es an die Realisation ging. Die benötigten Pläne, um die Anschlüsse für Wasser und Strom korrekt zu legen, wurden erst nach mehrmaligem Nachfragen übermittelt.
Schliesslich stand die Montage der Küche an; ohne vorherige Ankündigung und erst auf mein Nachfragen erfuhr ich am vorhergehenden Werktag, dass die Schreinerei Merk AG den vereinbarten Liefertermin nicht einhalten wird.
Die Montage verzögerte sich schlussendlich um rund eine Woche, was einiges an Aufwand nach sich zog: Der getaktete Bauplan musste verschoben werden, mit sämtlichen folgenden Gewerken mussten neue Termine gefunden werden.
Seitens Schreinerei Merk AG wurde darauf im Folgenden nie eingegangen – kein Kommentar und keine Entschuldigung.

Die Küche wurde schliesslich grösstenteils in ordentlicher Qualität montiert; der Kochherd (Gaggenau) wurde aber erst mit deutlicher Verzögerung geliefert. Hierfür trifft die Schreinerei keine direkte Schuld – auch wenn der Herd erst nach dem vereinbarten Zeitpunkt bestellt wurde. Allerdings war auch in dieser Hinsicht die Kommunikation mangelhaft – über erneute Verzögerungen wurde ich nur auf mein Nachfragen informiert.

Die fertiggestellte Küche entspricht grösstenteils meinen Vorstellungen. Details wie zum Beispiel ein Brotkorb oder Einsätze für die Schubladen gingen aber vergessen.
Der gewählte Wasserhahn kann nicht in voller Funktion genutzt werden (automatischer Rückzug Wasserschlauch funktioniert nicht), da nicht genügend Bauraum eingeplant wurde. Auch darauf wurde ich in der Planungsphase nicht hingewiesen.

Alle genannten Unannehmlichkeiten – und der Fakt, dass dafür seitens Geschäftsführer der Schreinerei Merk AG, der als Berater und Kundenkontakt fungierte – weder eine Entschuldigung, noch ein Angebot zur Kompensation der Umtriebe erfolgten, veranlassten mich dazu, die Schlussrechnung zu beanstanden und Abzüge geltend zu machen. Hier zeigte die Schreinerei keinerlei Wille zur gütlichen Einigung. Stattdessen wurde umgehend gerichtlich ein Pfandrecht auf die Eigentumswohnung beantragt und ein Betreibungsverfahren eingeleitet.
Die Zusammenarbeit endete mit einem Rechtsstreit, der Geschäftsführer zeigte weiterhin keinen Willen zur Einigung. Es blieb mir nur, die Schlussrechnung mit minimalem Abschlag zbu bezahlen und auf den Umtrieben samt Anwaltskosten sitzen zu bleiben. Die Auflagen der von beiden Parteien unterzeichneten Schlichtungsvereinbarung hat die Schreinerei Merk AG ebenfalls nicht termingerecht und erst auf mehrmaliges Nachhaken erfüllt.

Die Zusammenarbeit mit der Schreinerei Merk AG war für mich also eine sehr enttäuschende Erfahrung.